Sisalteppiche – was kann man gegen Kinderarbeit tun?

Den größten Anteil an der weltweiten Sisalproduktion dürfte heute der BRIC-Staat Brasilien haben. Die Produktion der Naturfaser findet insbesondere in der Region Bahia im Nordosten statt. Dort leben vier von fünf von fünf Kindern unterhalb der Armutsgrenze. Im ostafrikanischen Tansania ist Sisal eines der Hauptexportgüter und etwa 30% der Arbeitskräfte auf den Plantagen sind leider Kinder.  Auch im benachbarten Kenia müssen Kinder oft bei der Sisalproduktion helfen. (Angesichts dieses Sachverhalts mutet es zynisch an, dass Sisal auch das blonde Gold Afrikas genannt wird.) Sowohl in Brasilien als auch in Afrika findet diese Arbeit regelmäßig bei großer Hitze statt. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, wie beanspruchend und wenig kindgerecht diese Arbeit ist, der kann dies in einem Zeitungsartikel der Berliner Zeitung aus dem Jahr 1997 nachlesen. Weiterlesen